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Die Kniende 2021
Foto: Henrik Schwarz

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Die Kniende

kunst-und-kultour

Sie ste­hen an der Grün­flä­che zwi­schen Ingelheimer-​ und Eh­ren­fels­stra­ße (frü­her auch In­gel­hei­mer Platz ge­nannt) vor einer Skulp­tur aus Kunst­stein und Mu­schel­kalk.

Die Skulp­tur mit dem ur­sprüng­li­chen Namen „Knien­de Mäd­chen­fi­gur“, auch be­kannt als „Die Ru­hen­de“ wurde im Jahr 1926 durch den Künst­ler Karl Trumpf ge­schaf­fen. Die Figur zeigt eine nack­te Frau, die halb ho­ckend, halb kniend auf einem So­ckel po­si­tio­niert ist. Die rech­te Hand hat sie auf einem an eine Am­pho­re er­in­nern­den Stein ab­ge­legt. Ein ge­ra­der Schnitt un­ter­halb der Brüs­te lässt dar­auf schlie­ßen, dass die Figur zer­legt wer­den kann. Und das hat man auch schon min­des­tens zwei­mal getan. Ur­sprüng­lich stand die Skulp­tur auf dem Karls­hors­ter Bahn­hofs­vor­platz (dort muss­te sie 1975/76 Her­mann Dun­cker wei­chen), dann lange Zeit im Rhein­stein­park. Die Skulp­tur „Große Lau­fen­de“ er­setz­te An­fang der 90er Jahre dann dort die „Knien­de“, als diese auf­grund von Na­tur­schä­den zur Sa­nie­rung ab­trans­por­tiert wurde.

Künst­ler Karl-​Günter Mö­pert fer­tig­te in die­ser Zeit min­des­tens zwei Ko­pien der Skulp­tur an. 1995 wurde dann eine der Ko­pien hier auf der Grün­flä­che an der In­gel­hei­mer Stra­ße/ Eh­ren­fels­stra­ße auf­ge­stellt, die „Große Lau­fen­de“ ver­blieb im Rhein­stein­park, wo sie noch heute steht. Also ist die Knien­de ei­gent­lich eher eine Wan­dern­de und die Lau­fen­de ei­gent­lich eher die Stand­haf­te.

An der Stel­le, an wel­cher heute die Knien­de steht, be­fand sich üb­ri­gens schon vor­her eine Sta­tue. An die­ser Stel­le war näm­lich das Krie­ger­denk­mal für die im Ers­ten Welt­krieg ge­fal­le­nen Karls­hors­ter Bür­ger plat­ziert. Die­sem ur­sprüng­li­chen Denk­mal wurde nach 1945 zu­erst der Kopf ab­ge­schla­gen und ist dann in Gänze spur­los ver­schwun­den.

Eine wei­te­re Kopie der Knien­den wurde üb­ri­gens am Lich­ten­ber­ger Hu­ber­tus­bad ge­sich­tet. Das re­stau­rier­te Ori­gi­nal der Figur hin­ge­gen be­fin­det sich im Vor­raum des Ver­wal­tungs­ge­bäu­des des Zen­tral­fried­ho­fes Fried­richs­fel­de.

Diese Sta­ti­on ist nicht Teil den Ge­winn­spiels.

Die nächs­te Sta­ti­on be­fin­det sich di­rekt auf der an­de­ren Seite der Eh­ren­fels­stra­ße.

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