Ursprünglich ein Krankenhaus, nach dem 2. Weltkrieg wurde der Gebäudekomplex zunächst von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) später vom sowjetischen Geheimdienst KGB genutzt. Von 1964 bis 1990 wurde von hier aus die DDR-Landwirtschaft vom Landwirtschaftsrat (dem späteren Ministerium für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft) organisiert. 1990 wurde die Liegenschaft den Marienschwestern rückübertragen. Seit 1991 ist es die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin.
Die Geschichte des Gebäudes begann mit den Marienschwestern. Sie ließen von 1928 bis 1930 in Karlshorst ein Krankenhaus mit 300 Betten errichten. Der damalige päpstliche Nuntius in Deutschland, Orsenigo und der Kurator des Hauses Dr. Piontek weihten 1930 das Haus.
Die architektonische Gestaltung durch den Architekten F.A. Pollack zeigt noch heute Bauhauselemente, so dass es unter Denkmalschutz steht. Fast alle Sprossenfenster sowie die verschiedenfarbigen Fliesen der einzelnen Stockwerke sind erhalten. Von Bauhausklinker bis zur Bauplastik der Antoniusfigur als symbolischer Stützpfeiler an der Eingangsfront ist eine Vielzahl von besonderen architektonischen Details zu finden. Früher prangte am Hauptgebäude auch eine Uhr.
Mit dem heiligen St. Antonius wird Antonius von Padua verehrt. Er lebte von 1195 (Geburtsjahr nicht genau bekannt) bis 1231 und predigte in vielen Orten und Regionen der Welt. Das St. Antonius Krankenhaus ist in den ersten Jahren mit Prof. Dr. Paul Lazarus verbunden. Lazarus gilt als Pionier der modernen Radioonkologie. Es war sein Verdienst, dass sich das St. Antonius Krankenhaus zu einem der modernsten Krankenhäuser Deutschlands entwickelte: mit gedeckten Liegehallen, Bewegungs- und Terrainkuren sowie hygienischen Vorlesungen. 1933 wurde ihm als „Nichtarier“ die Lehrbefugnis und 1936 die Chefarztposition entzogen. 1937 emigrierte er in die Schweiz. Im Mai 1945 musste der Krankenhausbetrieb eingestellt werden: Das Krankenhaus lag im sowjetischen Sperrgebiet. Die Marienschwestern fanden im Hotel „Bad Bellevue“ in Friedrichshagen am Müggelsee eine neue Heimat.
Rechts vom Weg, welcher vom Tor hoch zum Gebäude mit der Antonius-Figur führt werden die Binnendünen als Hügellandschaft gut sichtbar.
Sie befinden sich im Wohnpark Karlshorst, einem ehemaligen Kasernenkomplex. Gegenüber vom „BYSTRO“ befindet sich eine Schautafel, welche die Geschichte des Wohnparks anschaulich erklärt.
An der Kreuzung befindet sich linkerhand, Richtung Bushaltestelle, vor dem Grundstück Köpenicker Allee 91/Rheinsteinstraße 99 eine große Stiel-Eiche. Sie ist ein Naturdenkmal und prägt den Kreuzungsbereich in besonderer Weise.
Sie stehen an der alten Zufahrt zum Gelände. Hier befindet sich ein verhältnismäßig großes zusammenhängendes Waldstück.
Die heutige Katholische Hochschule für Sozialwesen arbeitet seit ihrer Gründung im Jahr 1991 an einem geschichtsträchtigen Ort. Vor Ort befindet sich eine Schautafel mit der Historie des Gebäudes.
Sie stehen an der Zufahrt zum Wirtschaftshof des Geländes. Ein altes Pförtnerhäuschen erinnert an frühere Zeiten.
Sie stehen vor einer kleinen Mittelinsel der Neuwieder Straße, welche um einen alten schützenswerten Eichenbaum herum errichtet wurde.
Sie sind an der Stelle angelangt, an welcher die beiden Friedhofsteile aufeinander treffen.
Am rechten Wegesrand ist ein „Betreten verboten Schild“ aufgestellt, welches die unter Naturschutz stehende Fläche schützt.
Zwischen den beiden Blumenhändlern befindet sich einer der kleineren Nebeneingänge des Friedhofs. Gehen Sie durch den kleinen Eingang auf das Friedhofsgelände und folgen sie dem Weg bis zur Tafel „Lebensraum Friedhof“!