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Ehemaliges Gebäude des Rennbahnhofs
Foto: Henrik Schwarz

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Rennbahnhof 1905. Totalansicht
Quelle: Historische Postkarte

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Rennbahnhof Gleisseite, Hintergrund links: Kaiserlicher Empfangspavillon (im Volksmund: Kaiserbahnhof),
Quelle: Historische Postkarte

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Gleisseite 2019: ICE-Abstellgleise
Foto: Henrik Schwarz

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Rennbahnhof 2021
Foto: H. Schwarz

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Bahnhofshalle S-Bhf. Karlshorst, 2021
Foto: Alexander Bittner (iKARUS)

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Die Säulen des S-Bhf Karlshorst
Foto: Alexander Bittner (iKARUS)

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Säule des S-Bhf Karlshorst
Foto: Alexander Bittner (iKARUS)

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Rennbahnhof

architektour

Sie stehen vor der BIO COMPANY, einem ehemaligen Bahnhofsgebäude, dem damaligen Rennbahnhof. Die Rennbahn (ganz genau eigentlich die „Galopprennbahn für Hindernis- oder Jagdrennen“) eröffnete am 9. Mai 1894. Und dieser Kopfbahnhof hier wurde eigens für die Rennbahn gebaut und am gleichen Tag eröffnet (zunächst allerdings ohne Halle). Eigentlich müsste es also Rennbahnbahnhof heißen. Zu Geschäftsöffnungszeiten des Bioladens kann das Innere der Halle angeschaut werden. An der Westseite befindet sich der Ausgang zu den Gleisen, welche heutzutage zum nächtlichen Abstellen der ICEs genutzt werden.

Der Bahnhof mit seinen ursprünglich sieben Gleisen war nur an Renntagen in Betrieb. Dann fuhren stündlich bis zu sechs Züge, um zehntausende Besucher zu den Rennen zu transportieren. Das ging so bis 1925/1926. Weiter westlich an den Gleisen (in der Wandlitzstraße gegenüber der Lehndorffstraße) stand der Empfangspavillon für die Allerhöchsten Herrschaften, auch Kaiserbahnhof genannt. Benutzt wurde dieser jedoch nie und schließlich 1928 abgerissen. Der Rennbahnhof hingegen blieb erhalten und diente nach 1926 anderen Zwecken, z.B. Kohletransporten. Nach 1945 war er zeitweilig Standort der sowjetischen Eisenbahntruppen. Nach 1965 verwaiste er und Bauzüge standen auf den Gleisen. Nach langem Leerstand erfolgte der Umbau der Halle zu einem Lebensmittelmarkt mit wechselnden Betreibern. Schön, dass es das Gebäude noch gibt!

Um zur nächsten Station zu gelangen, nutzen Sie doch einfach die Fußgängerbrücke des S-Bhf. Karlshorst. Das Dach wurde nach historischem Vorbild wieder hergerichtet. Die Bauarbeiten am S-Bhf. Bahnhof Karlshorst waren jedoch ein Ärgernis und haben viel Zeit in Anspruch genommen. Unteranderem ein Grund warum es so lange dauerte ein neues Dach zu installieren, waren die denkmalgeschützten Säulen. Die alten Säulen kamen durch ihr Alter und Abnutzungserscheinungen nicht mehr in Frage und so mussten neue Säulen angefertigt werden. Eine einzige Spezialfirma in Deutschland war für den Guss zuständig.