Krieg und Frieden
Herzlich Willkommen zur Geschichts-Tour „Krieg und Frieden“!
Jedes Jahr am 1. September wird im wiedervereinigten Deutschland der Antikriegstag begangen, der 21. September ist der Internationale Tag des Friedens. Ein sehr guter Anlass in diesem Monat unsere Krieg und Frieden Tour anzubieten. Wir gehen auf Spurensuche durch das geheime Karlshorst im ehemaligen Sperrgebiet. Schwerpunkte werden dabei die beiden Weltkriege sein sowie die verschiedenen Geheimdienste (KGB, GRU, MfS), welche hier in Karlshorst ansässig waren.
Gedenktage zum Weltfrieden:
1. Januar: Weltfriedenstag der römisch-katholischen Kirche
1. September: Antikriegstag in Deutschland
21. September: Internationaler Tag des Friedens der Vereinten Nationen (UNO)
Die Tour startet an der Zwieseler Straße auf dem Vorplatz des Deutsch-Russischen Museums: dem ehemaligen Fliegerplatz.
Zur Geschichte:
Die Zwieseler Straße wird erstmalig im Adressbuch von Karlshorst aus dem Jahre 1935 als Straße 88 aufgeführt. Im gleichen Jahr wurde sie in „Zwieseler Straße“ umbenannt. Sie begann an der Rheinsteinstraße und endete an der Bahnanlage. Ursprünglich handelte es sich um einen 50 m breiter Ackerstreifen, der am Bodenmaiser Weg begann und am Schloßpark der von Treskows endete. Eigentümer waren die Erben der Friedrichsfelder Bauernfamilie Raetz. Die ersten Häuser wurden in der Zwieseler Straße 1932 errichtet. Nach der Parzellierung stand in den Grundbüchern der Eintrag: „Acker in den Stubbenwiesen, bebauter Hofraum mit Hausgarten, Kolonie Eigenheim“. Ab März 1936 begann der Ausbau des Fahrdamms und des östlichen Bürgersteiges der Zwieseler Straße in einer Länge von rund 573 m. Anlass war der Bau einer Pionierschule auf dem ehemaligen Flugplatzgelände. Der Platz vor dem Deutsch-Russischen Museum hatte früher einen eigenständigen Namen: Fliegerplatz. Hier befand sich von 1916 bis 1920 der Haupteingang zum Flugfeld Friedrichsfelde-Karlshorst. Bei einem Standort vor dem Museum sind die Kuppelbauten der Fliegerhallen in südlicher Richtung zu sehen. Wir gehen die Zwieseler Straße Richtung Norden. Die Straße war ab Hausnummer 5/7 nicht mehr begehbar. Hier begann das Sperrgebiet. Vor den Häusern 5/7 ist noch ein Teil der Mauer des einstigen Sperrgebiets zu sehen. Die jetzige Mauer wurde zirka 50 cm in der Höhe zurückgebaut.
Wir haben auf unserer Website zudem ein kleines Spiel integriert. So wird an vielen Stationen der Tour eine Frage gestellt, welche sich i.d.R. nur vor Ort beantworten lässt. Bei richtiger Antwort erhält man einen Buchstaben oder Zeichen des Lösungsworts. *Hinweis: Nach einer Falscheingabe kann es technisch bedingt nötig sein die jeweils aktuelle Seite neu zu laden, damit die Neueingabe der Antwort vom System angenommen wird.
Das iKARUS Stadtteilzentrum verlost unter allen richtigen Einsendungen kleine Geschenke und Überraschungen. Wenn Sie an der Verlosung teilnehmen möchten, schicken Sie bitte das Lösungswort bis zum 30.09.2021 per E-Mail an ikarus(at)sozdia.de! *Hinweis: Sollten Sie bereits eine der Touren der vergangenen Monate absolviert haben, kann es sein, dass einige der Lösungsbuchstaben bereits angezeigt werden. In diesem Fall empfehlen wir den Browser-Cache zu löschen.
Die Geschichtsfreunde Karlshorst und das iKARUS Stadtteilzentrum wünschen nun ganz viel Spaß auf dieser Entdeckungstour!
Sie stehen auf dem ehemaligen Parkplatz vor dem Gelände, in welchem bis zum Ende der DDR die Hauptabteilung VIII des Ministeriums für Staatssicherheit ihren Sitz hatte.
Sie stehen vor der Zufahrt zum Gelände der ehemaligen Hauptabteilung VIII des MfS in der Köpenicker Allee. Gegenüber befindet sich eine neu gebaute Kita ganz im Stil der Gartenstadt.
Die letzten in Deutschland noch erhaltenen Flugzeughallen aus dem 1. Weltkrieg sind hier zu sehen.
Sie stehen vor der Einfahrt zur Außenstelle des Bundesamts für Strahlenschutz (kurz BfS) in Berlin-Karlshorst.
Sie stehen vor den beiden mehrgeschossigen Plattenbauten der MfS Abteilung Nachrichten.
Sie stehen vor einem ehemaligen Postenunterstand im Bodenmaiser Weg zwischen den Häusern 2 und 4.
Sie stehen vor dem Haus Bodenmaiser Weg 2 direkt an der Ecke Arberstraße. Im diesem Haus wohnte einst Ernst Wollweber, der direkte Vorgänger von Erich Mielke, Minister für Staatssicherheit.
Sie stehen in der Arberstraße. Auf der östlichen Seite befindet sich ein Garagenkomplex auf der westlichen Seite das Gelände des ehemaligen St. Antonius Krankenhauses.
Sie stehen vor dem SMAD-Gebäude. Gebaut wurde das Gebäude 1947 von einem uns unbekannten russischen Architekten im Auftrag der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (kurz SMAD).
Sie stehen vor dem Hochbunker in der Zwieseler Straße. Der Bunker wurde für die Nutzung durch die Zivilbevölkerung gebaut, nach Ende des Krieges diente er als Lager (aber nicht Munitionslager) für das hier stationierte Wachbataillon.
Vom Ostende der Viechtacher Straße kommend führt rechts ein Sandweg zu einer NABU-Schautafel, welche das Naturschutzgebiet „Biesenhorster Sand“ genauer vorstellt.
Sie stehen an der Zufahrt zum Wohnpark Karlshorst, ursprünglich die Pionierschule I der Wehrmacht und lange Zeit das Hauptquartier des KGB. Gegenüber vom Bystro ist eine große Schautafel angebracht.
Sie stehen vor dem „Deutsch-Russischen Museum“, oft auch „Kapitulationsmuseum“ oder schlicht „Museum Karlshorst“ genannt. Ursprünglich das Offizierskasino der Festungspionierschule war das Gebäude Ort der Kapitulation 1945, Sitz der SMAD und Ort der Übergabe der Regierungsgeschäfte an die DDR 1949.
Die Tour startet an der Zwieseler Straße auf dem Vorplatz des Deutsch-Russischen Museums: dem ehemaligen Fliegerplatz.