Führende MfS-Mitarbeiter arbeiteten und lebten in Karlshorst, so auch der langjährige Minister für Staatssicherheit Erich Mielke, sein Vorgänger Ernst Wollweber, Alexander Schalck-Golodkowski u.v.m. Insgesamt gab es ca. 250 Stasi-Objekte in Karlshorst.
Nachdem Sie an der Kreuzung Köpenicker Allee / Rheinsteinstraße am Haus 96/98 – der früheren Feldpost der sowjetischen Streitkräfte – vorbeigekommen sind, stehen Sie nun vor den mehrstöckigen Gebäuden, in welchen bis zum Ende der DDR die Abteilung Nachrichten des Ministeriums für Staatssicherheit untergebracht war.
Auszug aus dem MfS-Lexikon des BStU:
– Abteilung N (Nachrichten) ist 1959 hervorgegangen aus der Abt. Nachrichtenverbindungen und Waffen.
– Aufgaben: Planung, Organisation und Sicherstellung des Nachrichtenwesens des MfS, der geheimen Regierungsnachrichtenverbindungen und des Informationsaustausches mit den Partei- und Staatsführungen der Mitgliedsländer des Warschauer Vertrages und weiterer befreundeter Länder sowie Sicherung der Nachrichtenübermittlung des MfS zum Partei- und Staatsapparat.
Die nächste Station befindet sich direkt auf der anderen Straßenseite.
Sie stehen auf dem ehemaligen Parkplatz vor dem Gelände, in welchem bis zum Ende der DDR die Hauptabteilung VIII des Ministeriums für Staatssicherheit ihren Sitz hatte.
Sie stehen vor der Zufahrt zum Gelände der ehemaligen Hauptabteilung VIII des MfS in der Köpenicker Allee. Gegenüber befindet sich eine neu gebaute Kita ganz im Stil der Gartenstadt.
Die letzten in Deutschland noch erhaltenen Flugzeughallen aus dem 1. Weltkrieg sind hier zu sehen.
Sie stehen vor der Einfahrt zur Außenstelle des Bundesamts für Strahlenschutz (kurz BfS) in Berlin-Karlshorst.
Sie stehen vor den beiden mehrgeschossigen Plattenbauten der MfS Abteilung Nachrichten.
Sie stehen vor einem ehemaligen Postenunterstand im Bodenmaiser Weg zwischen den Häusern 2 und 4.
Sie stehen vor dem Haus Bodenmaiser Weg 2 direkt an der Ecke Arberstraße. Im diesem Haus wohnte einst Ernst Wollweber, der direkte Vorgänger von Erich Mielke, Minister für Staatssicherheit.
Sie stehen in der Arberstraße. Auf der östlichen Seite befindet sich ein Garagenkomplex auf der westlichen Seite das Gelände des ehemaligen St. Antonius Krankenhauses.
Sie stehen vor dem SMAD-Gebäude. Gebaut wurde das Gebäude 1947 von einem uns unbekannten russischen Architekten im Auftrag der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (kurz SMAD).
Sie stehen vor dem Hochbunker in der Zwieseler Straße. Der Bunker wurde für die Nutzung durch die Zivilbevölkerung gebaut, nach Ende des Krieges diente er als Lager (aber nicht Munitionslager) für das hier stationierte Wachbataillon.
Vom Ostende der Viechtacher Straße kommend führt rechts ein Sandweg zu einer NABU-Schautafel, welche das Naturschutzgebiet „Biesenhorster Sand“ genauer vorstellt.
Sie stehen an der Zufahrt zum Wohnpark Karlshorst, ursprünglich die Pionierschule I der Wehrmacht und lange Zeit das Hauptquartier des KGB. Gegenüber vom Bystro ist eine große Schautafel angebracht.
Sie stehen vor dem „Deutsch-Russischen Museum“, oft auch „Kapitulationsmuseum“ oder schlicht „Museum Karlshorst“ genannt. Ursprünglich das Offizierskasino der Festungspionierschule war das Gebäude Ort der Kapitulation 1945, Sitz der SMAD und Ort der Übergabe der Regierungsgeschäfte an die DDR 1949.
Die Tour startet an der Zwieseler Straße auf dem Vorplatz des Deutsch-Russischen Museums: dem ehemaligen Fliegerplatz.