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Ehemalige Festungspionierschule und spätere KGB-Hauptzentrale
Foto: Henrik Schwarz

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Das Bystro im Pförtnerhaus der Pionierschule, im Hintergrund das SMAD-Gebäude
Foto: Henrik Schwarz

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Ehemalige Festungspionierschule und spätere KGB-Hauptzentrale, Rückseite
Foto: Henrik Schwarz

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Festungspionierschule

kindundkegeltour

Das Ensemble „Zwieseler Straße 4-50“ steht als Beispiel der Kasernenarchitektur 1933-1945 unter Denkmalsschutz. Zur Geschichte: Nach ihrem Machtantritt 1933 begann die deutsche Regierung Aufrüstungspläne (Autobahnen, Flugplätze, Kasernen) zu verwirklichen. In Karlshorst wurde die „Pionierlehranstalt für Offiziere der Wehrmacht“, die „Pionierschule I“ ab 1936 gebaut. Die Eröffnung fand am 1. April 1937 statt. Am 1.10.1942 wurde die „Pionierschule I“ in „Festungspionierschule“ umbenannt. Die großzügige Planung für diese „Hochschule der Pioniere“ wird beim Blick auf den Lageplan deutlich. Insgesamt wurden fast zwanzig Gebäude errichtet; vier davon in strenger Symmetrie zum Hauptgebäude mit den Hörsälen und einer großen Aula. Schüler und Lehrer der Schule, die eine Mischung aus Hochschule und Kaserne darstellte, wohnten in getrennten Gebäuden auf dem weiträumigen Areal, auf dem sich noch ein Sportplatz, eine Schwimmhalle, eine Reithalle, eine Reitbahn und Kraftfahrzeughallen befanden.

Schauen Sie doch mal in das „Große Dreieck“ über dem Haupteingang und der großen Fensterfront des Vorlesungssaals: Können sie noch Anhand der Umrisse der früheren Aufhängung den Reichsadler mit seinen ausgebreiteten Flügeln erahnen?

Am 23.4.1945 besetzte das 1050. Schützenregiment der sowjetischen Armee Karlshorst ohne größere Kämpfe. Die Festungspionierschule wurde von 1945 bis 1949 Sitz der sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD). In die Gebäude der Festungspionierschule zogen ab 1953 Ministerien der Regierung der DDR: Ministerium für Schwerindustrie (ab 1955 Aufteilung in Ministerium für Berg- und Hüttenwesen, Ministerium für Chemische Industrie und Ministerium für Kohle und Energie). 1957 folgten das Ministerium für Bauwesen und die Bauakademie. Von 1963 bis zum Abzug 1994 war hier eine Zentrale des sowjetischen Geheimdienstes (KGB).