Das Ensemble „Zwieseler Straße 4-50“ steht als Beispiel der Kasernenarchitektur 1933-1945 unter Denkmalsschutz. Zur Geschichte: Nach ihrem Machtantritt 1933 begann die deutsche Regierung Aufrüstungspläne (Autobahnen, Flugplätze, Kasernen) zu verwirklichen. In Karlshorst wurde die „Pionierlehranstalt für Offiziere der Wehrmacht“, die „Pionierschule I“ ab 1936 gebaut. Die Eröffnung fand am 1. April 1937 statt. Am 1.10.1942 wurde die „Pionierschule I“ in „Festungspionierschule“ umbenannt. Die großzügige Planung für diese „Hochschule der Pioniere“ wird beim Blick auf den Lageplan deutlich. Insgesamt wurden fast zwanzig Gebäude errichtet; vier davon in strenger Symmetrie zum Hauptgebäude mit den Hörsälen und einer großen Aula. Schüler und Lehrer der Schule, die eine Mischung aus Hochschule und Kaserne darstellte, wohnten in getrennten Gebäuden auf dem weiträumigen Areal, auf dem sich noch ein Sportplatz, eine Schwimmhalle, eine Reithalle, eine Reitbahn und Kraftfahrzeughallen befanden.
Schauen Sie doch mal in das „Große Dreieck“ über dem Haupteingang und der großen Fensterfront des Vorlesungssaals: Können sie noch Anhand der Umrisse der früheren Aufhängung den Reichsadler mit seinen ausgebreiteten Flügeln erahnen?
Am 23.4.1945 besetzte das 1050. Schützenregiment der sowjetischen Armee Karlshorst ohne größere Kämpfe. Die Festungspionierschule wurde von 1945 bis 1949 Sitz der sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD). In die Gebäude der Festungspionierschule zogen ab 1953 Ministerien der Regierung der DDR: Ministerium für Schwerindustrie (ab 1955 Aufteilung in Ministerium für Berg- und Hüttenwesen, Ministerium für Chemische Industrie und Ministerium für Kohle und Energie). 1957 folgten das Ministerium für Bauwesen und die Bauakademie. Von 1963 bis zum Abzug 1994 war hier eine Zentrale des sowjetischen Geheimdienstes (KGB).
Die Theatergasse Karlshorst, ursprünglich ein verwilderter ehemaliger Betriebsweg zwischen Theater und Requisitenwerkstatt, ist heute ein kulturelles Kleinod inmitten von Karlshorst.
Die heutige Katholische Hochschule für Sozialwesen arbeitet seit ihrer Gründung im Jahr 1991 an einem geschichtsträchtigen Ort. Vor Ort befindet sich eine Schautafel mit der Historie des Gebäudes.
Hier befindet sich die ehemalige Festungspionierschule und spätere KGB-Zentrale in Ost-Deutschland. Am Trafohaus gegenüber vom Bystro (ehemaliges Pförtnerhaus) befindet sich eine große Schautafel zur Historie des Kasernenkomplexes.
Das Deutsch Russische Museum, auch Kapitulationsmuseum oder Museum Karlshorst genannt. Ursprünglich das Offizierskasino der Festungspionierschule war das Gebäude Ort der Kapitulation 1945, Sitz der SMAD und Ort der Übergabe der Regierungsgeschäfte an die DDR 1949.
Die Abteilung N (Nachrichten) ist 1959 hervorgegangen aus der „Abt. Nachrichtenverbindungen und Waffen“. Gegenüber auf der anderen Straßenseite befindet sich das Bundesamt für Strahlenschutz.
Die letzten in Deutschland noch erhaltenen Flugzeughallen aus dem 1. Weltkrieg sind hier zu sehen.
Das DRK Familienzentrum „Kind und Kegel“ in der Köpenicker Allee 151 ist ein Bildungs- und Erfahrungsort, der an nachbarschaftliche Lebenszusammenhänge anknüpft, Selbsthilfepotentiale von Eltern aktiviert und soziale Netzwerke unterstützt und fördert. Familienfrühstück, Turnen, Offener Treff, Beratungsangebote und vieles mehr werden geboten.
Herzlich Willkommen zur Kind und Kegel Tour! Eine von drei Touren, welche extra für den Tag der Generationen zusammengestellt wurden. Die Tour startet beim gleichnamigen Familienzentrum in der Kita Querbeet und führt dann durch das geschichtsträchtige Karlshorst Ost.