Hier befand sich die ehemalige Haupteinfahrt für die Höchsten Herrschaften. Auch der Kaiser nutzte zur Anreise das Auto und nicht den extra für ihn erbauten Kaiserbahnfof. Die Einfahrt war ursprünglich ganz aus Holz und wurde im Laufe der Zeit aber mehrfach komplett umgestaltet. 1913 wurde eine steinerne Variante gebaut, die 1953 repariert und verkleinert wurde. 1984/85 entstand wieder ein neuer Eingang. Die Bögen erinnern an die historische Gestaltung. Dieser Eingang wurde 2008 quasi über Nacht abgerissen. Bis heute eine schmucklose Kfz-Einfahrt, erinnert leider nichts mehr an den einst so prächtigen Eingang zur damals schönsten Hindernisbahn Deutschlands.
Heute wird die Einfahrt hauptsächlich für den Pferdesportpark Berlin-Karlshorst e.V. und für das inklusive Pferdesport- und Reittherapiezentrum genutzt, welches auf dem südlichen Gelände der Trabrennbahn Karlshorst auf einer Fläche von über 10 Hektar entstanden ist. Auf der Grundlage einer barrierefreien Bauweise können Menschen mit und ohne Behinderungen hier die verschiedensten Angebote in Zukunft gemeinsam wahrnehmen. Das Inklusive Pferdesport- und Reittherapiezentrum Berlin-Karlshorst eröffnete am 25. April 2020. Auf dem Gelände hinter der Neuen Tribüne befinden sich noch weitere historische Objekte, wie zum Beispiel ein Kiosk, eine Waage für Pferde und Jockeys, eine Baracke für verletzte und kranke Pferde und ein Rundstall. Zwischen Rundstall und Rennbahn wurden unter Mitwirkung der Geschichtsfreunde Karlshorst zudem zwei Tafeln aufgestellt, welche dem geneigten Leser zusätzliche Informationen zur Geschichte der Rennbahn liefern. Das jährliche Osterfeuer findet auf der Wiese neben dem Obelisken statt, der Spielplatz ist in die Jahre gekommen, wird an Renntagen aber gerne genutzt. Renntage finden immer mal wieder statt und werden durch den Pferdesportpark Berlin-Karlshorst e.V. rechtzeitig bekannt gegeben. Nach 2013 fand im August 2019 im Pferdesportpark Berlin-Karlshorst erneut die Weltmeisterschaft der Islandpferde statt. Für die Weltmeisterschaften 2019 wurde auf dem Gelände der Trabrennbahn temporär ein 12.000 Zuschauer fassendes teilweise überdachtes Stadion gebaut. 200 Pferd-Reiter-Kombinationen aus 18 Nationen kämpften dort um den Titel des Weltmeisters in insgesamt neun Disziplinen.
Hier befand sich die ehemalige Haupteinfahrt für die Höchsten Herrschaften. Er wurde im Laufe der Zeit immer wieder neugestaltet, bis er schlussendlich ganz verschwand.
An einem weißen Zaun zwischen Waagegebäude, Kutscherstube und Rundstall ist eine Tafel zur Chronologie und Baubeschreibung des historischen Waagegebäudes angebracht.
Ihr steht vor der BIO COMPANY, einem ehemaligen Bahnhofsgebäude, dem damaligen Rennbahnhof.