In der neuen Tribüne befindet sich auch heute noch die Wetthalle. Die Gaststätte Albers – gut für Essen, Kaffee, Bier und Toilette – findet ebenfalls Platz in dem Tribünengebäude. Das eindrucksvolle Gebäude zeichnet sich besonders durch seine klare Struktur aus, ganz im Gegenteil zur alten Tribüne, welche eher wie eine Ritterburg wirkte.
Heinrich Straumer, der Architekt der neuen Tribüne, war Mitglied des Deutschen Werkbundes und gilt als ein Vertreter der gemäßigten Moderne, Kennzeichen: Kubische Form, ornamentfreie Architektur. Auffallend an der Westfassade sind die vertikale Staffelung und die volle Durchfensterung des Mittelteils. Diese Architektur ist für die Besucher aus Richtung Eingang Schöneweide beindruckend und monumental. Die beiden Risalite lockern das Bauwerk auf. Es erscheint weniger gewaltig. Damit wird der Machtanspruch durch die Fassadengestaltung vermieden, wie er für viele Bauten des NS Zeit durchaus charakteristisch ist.
Hier befand sich die ehemalige Haupteinfahrt für die Höchsten Herrschaften. Er wurde im Laufe der Zeit immer wieder neugestaltet, bis er schlussendlich ganz verschwand.
An einem weißen Zaun zwischen Waagegebäude, Kutscherstube und Rundstall ist eine Tafel zur Chronologie und Baubeschreibung des historischen Waagegebäudes angebracht.
Ihr steht vor der BIO COMPANY, einem ehemaligen Bahnhofsgebäude, dem damaligen Rennbahnhof.