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Abteilung N des MfS
Foto: Henrik Schwarz

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Abteilung N

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Die Abteilung N (Nachrichten) ist 1959 hervorgegangen aus der „Abteilung Nachrichtenverbindungen und Waffen“. Zu den Aufgaben gehörten die Planung, Organisation und Sicherstellung des Nachrichtenwesens des MfS, der geheimen Regierungsnachrichtenverbindungen und des Informationsaustausches mit den Partei- und Staatsführungen der Mitgliedsländer des Warschauer Vertrages und weiterer befreundeter Länder sowie Sicherung der Nachrichtenübermittlung des MfS zum Partei- und Staatsapparat. Es wurden unter anderem Amerikanische Satelliten gehackt und zur Datenübertragung genutzt.

Auf dem Gelände des Bundesamtes für Strahlenschutz, als Nachfolger für das in der DDR hier ansässige Staatliche Amt für Atomsicherheit und Strahlenschutz (SAAS), befindet sich auch heute noch der Ganzkörperzähler. Eine Art Geigerzähler, welcher es erlaubt, Gegenstände aber auch Menschen auf deren Verstrahlungsgrad zu testen. Damit der Ganzkörperzähler die Messungen nicht verfälscht, ist er aus dem Stahl eines in der Ostsee gesunkenen Panzerkreuzers und mit Unterstützung englischer Experten gebaut worden. Es war wichtig Stahl zu verwenden, welcher vor den ersten Atomtests gefertigt wurde, damit der Stahl nicht selber strahlt. Sowohl Betroffene aus Tschernobyl 1986 als auch Fukushima 2011 wurden hier untersucht.