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Andernacher Straße Ecke Königswinterstraße
Foto: Alexander Bittner (iKARUS)

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Andernacher Straße / Königswinterstraße

architektour

Die verfallende, aber eigentlich sehr ansprechende Baustruktur ist im Besitz der Russischen Föderation, welche derzeit kein Interesse hat, diese Baukörper wieder aufzuwerten. Interessant sind die Balkone und Treppenhäuser. Die vom ersten in den zweiten Stock übergreifenden Fenster der Hausflure sind besonders und so in der näheren Umgebung nicht wieder zu finden.

Etwas zur Geschichte dieser Häuser:

Im Zuge der Enteignung von Objekten von Nazi- und Kriegsverbrechern gingen diese Häuser in sowjetisches Eigentum über. Daher der Name „Russenhäuser“. Zu den Häusern findet sich in den öffentlichen Landes- und Bundesarchiven eigentlich nichts. Genutzt wurden die Häuser bis 1994 durch sowjetische Offiziere. Seitdem stehen sie leer. Bemühungen durch Austausch diese Häuser wieder in deutsches Eigentum zu überführen, scheiterten bislang. Russland möchte wohl ein Wassergrundstück in Berlin im Tausch für diese Häuser. Ein konkretes Grundstück gab es sogar schon (eine Residenz für den Botschafter direkt am Wasser), Moskau hat aber immer wieder abgebrochen. Zuletzt aufgrund der Krim-Krise. Es bleibt eine Aufgabe für die Zukunft, hier eine Lösung zu finden. Und das ehe die Häuser irreparabel zerfallen sind. Ähnliches gilt wohl auch für die Häuser in der Ehrenfelsstraße Ecke Loreley Straße.

Nutzen Sie den schönen Weg durch den Rheinsteinpark zur nächsten Station!