Dieser interessante, geschichtsträchtige Häuserkomplex in der Dönhoffstraße 38/39 wurde 1972 bis 1984 als Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Algerien genutzt.
Geschichte:
Gebaut wurde das Haupthaus nach Plänen des Berliner Architekten Schneider von 1901 – 1903 als Laboranlage des Vereins deutscher Portland-Cement-Fabrikanten und diente der Forschung, Analyse und für Normproben der Zementindustrie. Die Anbauten folgten in den zwanziger Jahren.
Nach dem Krieg 1945 wurden die Industrieanlagen demontiert. Dann folgte die Nutzung u.a. von Botschaften und Gremien des RGW (dem Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe, eine internationale Organisation der sozialistischen Staaten unter Führung der Sowjetunion zur Zeit des Kalten Krieges).
Ab 1994 war hier Außenstelle des Bundesarchivs mit Beständen der Stiftung „Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ zu finden.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, weil es ein markanter, für die Gegend untypischer Bau ist und die Fassade aus gegossenen Kunststeinen (Beton) besteht, die aus Ulm heran transportiert wurden. Außerdem sind im Inneren original erhaltene Treppenhäuser, Türen, Geländer und Deckengestaltungen im Jugendstil anzutreffen.
Nachdem das Bundesarchiv ausgezogen ist, folgte eine Zeit des Leerstands, schließlich wurde das Haus privatisiert.
Seit 2002 ist das Haus somit in Privatbesitz. Die ersten Eigentümer sanierten es denkmalgerecht und betrieben den großen Saal für öffentliche kulturelle Veranstaltungen sowie private und Firmenfeiern. Im Erdgeschoß war auch ein kleines Weinlokal für französische Weine vermietet.
Dieses Konzept als Kulturstandort trug sich ökonomisch nicht, weshalb die Eigentümer das Objekt wieder verkauften. Der jetzige Eigentümer hat es für die Öffentlichkeit geschlossen, seine Firma darin etabliert und an den Studienkreis Nachhilfe Berlin-Karlshorst vermietet.
Nachbarschaft: Die Handelsmission Ghanas befand sich in der 1965/66 Heiligenberger Str.7, deren Leiter wohnte in der Dönhoffstr. 12a.
Auf dem Weg zur nächsten Station im Prinzenviertel kommen Sie zunächst an der Karlshorster Apotheke vorbei, dann am Kulturhaus, dem S-Bahnhof Karlshorst, dem ehemaligen Rennbahnhof, dem Hermann Duncker Denkmal, dem Prinzeneis und dem iKARUS Stadtteilzentrum.
Się stehen vor dem Haus in der Treskowallee 125, in welchem die Botschaft Vietnams in der DDR untergebracht war.
Sie stehen vor dem Haus in der Heiligenberger Straße 7. Hier befand sich die Botschaft der Jemenitische Arabische Republik.
Sie stehen vor der Einfahrt zu den Gebäuden der Dönhoffstraße 39. Die Botschaft Algeriens war hier untergebracht.
Sie stehen vor dem Eckhaus Dorotheastraße 4 / Gundelfinger Straße 8. Hier befand sich die Botschaft von Nordkorea.
Sie stehen vor dem Eckhaus Godesberger Straße 1 / Treskowallee 89. Im Godesberger Teil des Hauses befand sich die Albanische Botschaft, der Eingang an der Treskowallee führte zur Vietnamesischen Botschaft.
Sie stehen vor einem Haus, welches heute an der Fassade einen Zeitmesser trägt, früher jedoch den Namen „Hotel Wolga“ trug. Die Wolga ist ein Fluss im europäischen Teil Russlands. Mit 3530 km Länge ist sie der längste und wasserreichste Fluss Europas und einer der längsten Flüsse der Erde.
Sie stehen vor dem Haus Rheinsteinstraße 81. Dies war lange Zeit die Mongolische Botschaft.
Sie stehen vor dem Haupteingang des ehemaligen St. Antonius Krankenhauses. Die heutige Katholische Hochschule für Sozialwesen arbeitet seit ihrer Gründung im Jahr 1991 an einem geschichtsträchtigen Ort. Vor Ort befindet sich eine Schautafel mit der Historie des Gebäudes.
Sie stehen vor dem Haus Neuwieder Straße 55. Es ist zwar kein ehemaliges Botschaftsgebäude, dennoch ist es hoch interessant.
Sie stehen in der Robert-Siewert-Straße vor der Villa „ROSI“ in der Robert-Siewert-Straße 50/52, welches einst die Botschaft von Ägypten war.
Sie stehen vor einem herrlich alt und interessant anzuschauenden Haus. Viele nennen es Künstlerhaus. Das stimmt auch, erzählt jedoch nur einen kleinen Teil der Geschichte.
Sie stehen vor dem Gebäude Waldowallee 1 und haben einen guten Blick auf das ehemalige Botschaftsgebäude gegenüber.
Sie stehen an der Pizza Station, früher eine Straßenbahnhaltestelle mit Toiletten, heute eine kleine Pizzeria.