Hier am südlichen Eingang zum Rheinsteinpark befindet sich die Gedenkstele für die Künstlerin Ruth Baumgarte.
Ruth Baumgarte wird 1923 in Coburg geboren und kommt 1935 mit ihrer Familie nach Berlin- Karlshorst, wo sie später in der Rheingoldstraße 32 wohnen. Von 1941- 44 studiert sie Malerei und Grafik an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin. In den 1940er Jahren arbeitet sie auch in dem Zeichentrickstudio von Wolfgang Kaskeline, einen Pionier des Zeichentricks. Nach dem Krieg, 1946, siedelt sie über nach Bielefeld. Es folgen Ausstellungen im In- und Ausland. Sie arbeitet nicht nur als freischaffende Malerin, sondern ist auch Illustratorin und entwirft für Zeitungen, Buchverlage und Firmen wie Dr. Oetker. Von 1975 bis 1985 betreibt sie in Bielefeld die Galerie „Das Fenster“ und fördert damit die regionale Kunstszene.
Ruth Baumgarte reist um die ganze Welt, wobei aus den Reisen auf den afrikanischen Kontinent großformatige Ölgemälde, der Afrika- Zyklus, hervorgehen. In diesen Bildern setzt sie sich mit dem zunehmenden Einfluss der Industrialisierung auf die traditionelle afrikanische Gesellschaft auseinander. Ab den 1980er Jahren entsteht der Portrait- Zyklus „Nichtsesshaft“ in dem sie die soziale Ungleichheit der damaligen Bundesrepublik abzubilden versucht. Ruth Baumgarte verstirbt 2013 in Bielefeld.
Die Einweihung der Gedenkstele für Ruth Baumgarte fand am 30. Oktober 2020 statt. Dabei wurde insbesondere auf ihre systemkritische künstlerische Verarbeitung der rassisch, religiös und politisch motivierten Verbrechen während des Nationalsozialismus eingegangen.
Um zur nächsten Station zu gelangen, verlassen Sie nun hier den Park und folgen Sie einfach der Andernacher Straße bis zum nächsten Park!
Ihr steht vor dem Haus Ehrenfelsstraße 8a, in welchem einst der Graphiker, Zeichner, Maler und Photograph Hans Bellmer lebte.
Hier am südlichen Eingang zum Rheinsteinpark befindet sich die Gedenkstele für die Künstlerin Ruth Baumgarte, ganz in der Nähe ihres damaligen Wohnhauses in der Rheingoldstr. 32.
Sie stehen vor der Evangelischen Pfarrkirche „Zur frohen Botschaft“ in der Weseler Straße 6.
Sie stehen vor einem ziegelroten Haus in der Waldowallee 15 mit einer Gedenktafel im Garten und einem Mosaik-Banner am Balkon.
Sie stehen vor der Grünanlage Treskowallee / Römerweg gegenüber der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin).
Sie befinden sich vor dem Eingang Römerweg zum hiesigen Campus der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin).
Sie stehen vor dem Haupteingang des Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasiums, kurz Coppi-Gymnasium.
Sie stehen an der Grünanlage in der Hönower Straße, auf welcher sich die Skulptur „Blick aus dem Fenster“ befindet.
Im Haus mit Nummer 11 wohnte zwischen 1905 und 1914 die Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler, worauf auch eine Gedenktafel neben der Eingangstür hinweist.