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Pizzastation, 2021
Foto: Henrik Schwarz

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Pizzastation, Außenbereich, 2021
Foto: Henrik Schwarz

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Start der Botschaftstour (Pizza Station)

botschaftstour

Botschaften in Karlshorst

Herzlich Willkommen zur Botschaftstour!

Von den 10 Ländern, die 1949/50 neben der Sowjetunion mit der jungen DDR diplomatische Beziehungen aufnahmen, fanden 3 in Pankow Gebäude für ihre Botschaften, aber 5 erhielten für diesen Zweck Villen in dem nur wenig zerstörten Karlshorst ganz in der Nähe der Sowjetischen Militäradministration (SMAD).

Auf dem Spaziergang durch Karlshorst sind wir auf der Suche nach Gebäuden, die zeitweise von ausländischen diplomatischen Vertretungen genutzt wurden und sehen, was inzwischen aus ihnen geworden ist.

Ein Ausflug in die Geschichte:

In den ersten Monaten nach der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik hatten die Sowjetunion und weitere 10 Volksdemokratien diplomatische Beziehungen mit der DDR aufgenommen. 1957 folgte Jugoslawien und 1963 Kuba. Im Jahre 1969 begann eine breitere internationale Anerkennungswelle der DDR. Bis Ende 1970 hatte die DDR mit 26 Staaten diplomatische Beziehungen, Ende 1972 waren es 53 Staaten und Ende 1973 wurde die DDR von 99 Staaten anerkannt. Nicht wenige der Diplomaten dieser Länder wohnten in Karlshorst. 1990, zum Ende der DDR, gab es in Karlshorst noch drei Botschaften. Zwei dieser Gebäude sind Anfang und Ende unserer Tour, das dritte treffen wir unterwegs.

Nach der Sowjetunion waren Bulgarien, Polen, die CSSR, Ungarn und Rumänien die nächsten Länder, die diplomatische Beziehungen mit der DDR aufnahmen und im Stadtzentrum untergebracht wurden. Die nächsten 5 Länder waren China, Korea, Albanien, Vietnam und die Mongolei bis April 1950. Sie erhielten Botschaftsgebäude in Karlshorst. Über die Jahre gab es Botschaften von 17 Ländern in Karlshorst, Mitte der 70er Jahre waren es gleichzeitig 9.

Die erste Botschaft in Karlshorst war 1951 die Botschaft Chinas und zwar in einem Gebäude, das heute ein Hotel „Die Botschaft“ ist. Aber bereits 1952 zog die chinesische Botschaft dann in das Gebäude mit der Hausnummer. 26 Ecke Treskowallee/Hönower Str. gegenüber der Pizza Station, an welcher die Tour startet.

Die Pizza Station war übrigens früher eine Straßenbahnhaltestelle mit Toiletten, heute eine kleine Pizzeria. Diese große Haltestelle wurde damals gebaut, damit die zahlreichen Besucher des St. Antonius Krankenhauses vor- oder nach ihrem Besuch die Möglichkeit hatten außerhalb des Krankenhauses unproblematisch ihre Notdurft zu verrichten. Zu DDR-Zeiten wurde die Haltestelle ebenfalls als Imbiss genutzt, die Straßenbahnhaltestelle war bereits verschoben in Richtung Hochschule.

Wir haben zudem ein kleines Spiel integriert. So wird an vielen Stationen der Tour (11 von 16) eine Frage gestellt, welche sich i.d.R. nur vor Ort beantworten lässt. Bei richtiger Antwort erhält man einen Buchstaben des Lösungsworts. Das iKARUS Stadtteilzentrum verlost unter allen richtigen Einsendungen kleine Geschenke und Überraschungen. Wenn Sie an der Verlosung teilnehmen möchten, schicken Sie bitte das Lösungswort bis zum 31.07.2021 per E-Mail an ikarus(at)sozdia.de! Hinweis: Sollten Sie bereits eine der Touren der vergangenen Monate absolviert haben, kann es sein, dass einige der Lösungsbuchstaben bereits angezeigt werden. In diesem Fall empfehlen wir den Browser-Cache zu löschen.

Die Geschichtsfreunde Karlshorst und das iKARUS Stadtteilzentrum wünschen nun ganz viel Spaß auf dieser Entdeckungstour!

Bevor Sie nun mit der Tour beginnen, geben die richtige Antwort zur Pizza Station ein. Bleiben Sie dann auf dieser Seite der Treskowallee und gehen dann über die Kreuzung mit der Waldowallee ein Stück in nördlicher Richtung die Treskowallee entlang bis Sie vor dem Haus mit der Nummer 1 (Adresse: Waldowallee 1) stehen. Von hier haben Sie einen guten Blick auf das erste Botschaftsgebäude dieser Tour.