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Trabrennbahn 2021
Foto: H. Schwarz

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Hans Malik mit Dedy, Sieger des Eröffnungsrennens der Trabrennbahn am 1. Juli 1945. Quelle: Gerd von Ende

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Getrabt wird immer,
Foto: Drowski, Archiv Rennbahn

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Trabrennen, rechts Wasserwerk Wuhlheide mit verkürztem Turm, Foto: Archiv Rennbahn

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Grüsse von der Trabrennbahn Berlin-Karlshorst, In der DDR immer volle Tribünen.
Quelle: Historische Postkarte

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Trabrennbahn 2021
Foto: H. Schwarz

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Trabrennbahn

rennbahntour

Nach Kriegende unterstützte der sowjetische Stadtkommandant von Berlin, Generaloberst Bersarin, die Wiederbelebung des Pferdesports in ganz Berlin. Zunächst konzentrierte man sich auf Mariendorf im amerikanischen Sektor, dann befahl Bersarin den Umbau der Hindernisrennbahn in Karlshorst zum Trabergeläuf.  Bereits am 1. Juli 1945 fand mit einer Trabrennveranstaltung das erste große Sportfest nach dem Kriegsende in Deutschland statt. Etwa 50.000 Besucher waren nach Karlshorst geströmt. Zu Fuß, mit Pferden, mit Dampfern auf der Spree. Die S-Bahn fuhr zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

 

 

Das erste Geläuf war eine Grasnarbe über 1600 m, später Schotter.  In den Jahren 1984/1985  wurde die Bahn zum heutigen Zustand mit 1200 m internationalem Geläuf umgebaut. Die Trabrennbahn war die einzige Spezialbahn für diesen Sport in der DDR. Getrabt wurde immer – von Januar bis Dezember. Die Tribünen waren stets bis auf den letzten Platz gefüllt, das Publikum über eine große Anzahl installierter Lautsprecher (Tonsäulen) über das Renngeschehen informiert. Das Trabrennen ist eine Variante des Pferderennsports, bei welcher nur eine Gangart – der Trab erlaubt ist. Speziell gezüchtete Pferderassen – die Traber –  sind das Ergebnis einer zielgerichteten Pferdezucht über Generationen hinweg. Ursprünglich züchtete man besonders leistungsfähige Wagenpferde und die ersten Trabrennen waren nichts anderes als spezielle Zuchtleistungsprüfungen. Heute werden Traber ausschließlich für die Trabrennbahn gezogen. Zusätzlich zu den drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp haben Traber auch eine genetische Anlage zum Tölt und Pass, welche die hohen Geschwindigkeiten im Trab erst ermöglicht. Die dafür verantwortliche Mutation im Gen DMRT3 ist in allen Traber Rassen vorhanden. Traber können im Renntrab Geschwindigkeiten von 45–50 km/h erreichen. Auch im Trabrennsport sind Pferdewetten zugelassen und es werden hohe Preise vergeben, die mitunter zu negativen Begleiterscheinungen (Doping, Bestechung usw.) führen. Der Trabrennsport ist vor allem in Europa und den USA weit verbreitet. (Exkurs Trabrennsport Quelle: Wikipedia).