Sie stehen vor der Grünanlage Treskowallee / Römerweg gegenüber der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin). Auf einem Betonsockel ist hier eine Bronzegruppe zu sehen, welche von der Berliner Bildhauerin Senta Baldamus geschaffen wurde. Die Gruppe besteht aus drei jungen Männern und zwei vor ihnen stehenden jungen Frauen. Die fünf überlebensgroßen Personen repräsentieren die fünf Kontinente der Erde. Kleidung und Physiognomie lassen auf den jeweiligen Kontinent schließen. Ringsherum sind jeweils acht Reihen strahlenförmig verlaufender Steine in die Rasenfläche eingelassen. Das Kunstwerk trägt den Namen „Weltjugend“ und stellt junge Menschen aus fünf Erdteilen dar, die gemeinsam für den Frieden in der Welt kämpfen.
Senta Baldamus hatte zuvor bereits eine unterlebensgroße Plastik im Juli 1973 während den X. Weltfestspielen in Berlin ausgestellt und damals in einem ND-Zeitungsartikel folgende ausführliche Interpretation der Gruppe abgegeben:
„Ich hatte mich schon viele Jahre mit Darstellungsmöglichkeiten des Themas „Völkerfreundschaft“ in der bildenden Kunst beschäftigt hatte mich mit Denkmalsgestaltungen in unserer Zeit auseinandergesetzt. Und kurz gesagt, es hat mir ganz einfach Freude gemacht ein Denkmal der Jugend der Welt zu schaffen, ein Denkmal voller Dynamik, junge Menschen in Begeisterung und Beschwingtheit, so lebendig fordernd und selbstbewußt mit lauten und auch wieder ganz leisen Tönen, poetisch, phantasievoll und bei aller lauten Freude doch getragen von einer gewissen Feierlichkeit, einem Begreifen der persönlichen Verantwortung. Ob es mir gelungen ist, dies alles zu gestalten, kann nur der Betrachter beurteilen. Ich wünsche mir, die Plastik möge von solcher Ausstrahlungskraft sein. Fünf junge Menschen der Völker der Welt sind vereint zu einer Manifestation der Freundschaft. Sie stehen im Halbkreis in einer festen Gruppe, die mit Ihren erhobenen Händegeben klar das Symbol der Freundschaft zeigen. Doch die Gruppe ist absolut eine Rundumplastik, und erst im Umschreiten erschließt sich Ihre ganze Aussage. In der näheren Betrachtung wird deutlich, daß trotz der Geschlossenheit der Komposition, der Einheit im Grundgedanken, der gemeinsamen tragenden Idee, dem gleichen Anliegen, eine Vielfalt der Aussage im Detail anzutreffen ist. Es sind nicht schlechthin fünf Figuren, sondern jede Einzelfigur hat ihre individuelle Gestaltung und damit persönliche Aussage. Unterschiedlichste Verhaltensweisen werden gezeigt. Die in der Plastik nicht darstellbare Hautfarbe der Völker, der Verzicht auf Nationaltrachten erforderten Konzentration auf das geistige Anliegen. Neben der gelöst grüßenden Hand ragt die Faust nach oben. Denn in jenem Land gilt die geballte Faust als Gruß. Stille Freude, dabei zu sein nach schwerem Kampf, strahlt von der Vietnamesin aus, wie in einem Ehrentor steht sie behütet zwischen zwei Männern. Mit kampfbereit geballter Faust und feierlich zum Gruß erhobener Hand zeige ich den Afrikaner in fester Entschlossenheit und Würde. Hervorstürmend und dabei aus der Gruppe heraustretend, auf den Betrachter zu, ihn somit einbeziehend, bringe ich eine Figur, die stellvertretend für ein sozialistisches Land stehen mag, eine Frau und somit nicht zuletzt ganz bewußt auch zwei unterschiedliche Frauengestalten“.
Quelle: https://bildhauerei-in-berlin.de/bildwerk/voelkerfreundschaft/
Erst 1982 war dann die hier zu sehende überlebensgroße Gruppe der Völkerfreundschaft fertiggestellt, welche dann im März 1983 feierlich hier vor der HTW (damals Hochschule für Ökonomie) eingeweiht wurde.
Auch diese Station ist nicht Teil des Gewinnspiels.
In der südlichen Ecke der Grünanlage führt ein Fußweg in die Wohnanlage „Treskowhöfe“ zur nächsten Station hinein. Zwischen den Häusern 48 und 45 biegen Sie dann nach links ab.
Ihr steht vor dem Haus Ehrenfelsstraße 8a, in welchem einst der Graphiker, Zeichner, Maler und Photograph Hans Bellmer lebte.
Hier am südlichen Eingang zum Rheinsteinpark befindet sich die Gedenkstele für die Künstlerin Ruth Baumgarte, ganz in der Nähe ihres damaligen Wohnhauses in der Rheingoldstr. 32.
Sie stehen vor der Evangelischen Pfarrkirche „Zur frohen Botschaft“ in der Weseler Straße 6.
Sie stehen vor einem ziegelroten Haus in der Waldowallee 15 mit einer Gedenktafel im Garten und einem Mosaik-Banner am Balkon.
Sie stehen vor der Grünanlage Treskowallee / Römerweg gegenüber der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin).
Sie befinden sich vor dem Eingang Römerweg zum hiesigen Campus der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin).
Sie stehen vor dem Haupteingang des Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasiums, kurz Coppi-Gymnasium.
Sie stehen an der Grünanlage in der Hönower Straße, auf welcher sich die Skulptur „Blick aus dem Fenster“ befindet.
Im Haus mit Nummer 11 wohnte zwischen 1905 und 1914 die Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler, worauf auch eine Gedenktafel neben der Eingangstür hinweist.